Novafloor VNM 530 für den Innen- und Außenbereich

Designbodenbeschichtung

  • Umweltfreundlich
  • Mineralisch
  • Sehr emissionsarm EC 1PLUS R
  • Schnell erhärtend und spannungsarm
  • Salzwasserresistent und chemisch beständig
  • Hoch fließfähig
  • Hohe Abriebfestigkeit
  • Leicht zu verarbeiten

  • Im Innen – und Außenbereich einsetzbar
  • Für die Überarbeitung zementgebundener Untergründe
  • Für kritische Untergründe geeignet
  • Anwendbar in Schichtstärken von 2 – 40 mm, bei flächiger Verarbeitung wird eine Schichtstärke von ca. 3 – 5 mm empfohlen.

  • Festigkeitsklasse: CT-C40-F7 gem. DIN EN 13813
  • Wasserbedarf: Auf 25 kg Pulver
    Unpigmentiert 4,75 L
    Pigmentiert 4,3 – 4,5 L
  • Verschleißwiderstand:
    BCA AR 0,5
    Böhme A22
  • Festigkeit:
    Druckfestigkeit ca. 40 N/mm2
    Biegezugfestigkeit ca. 8,5 N/mm2
    E-Modul (dyn.) ca. 10,2 kN/mm2
  • Verarbeitungszeit bei 20°C Verarbeitungstemperatur: ca. 60 min von +5 °C bis +35 °C
  • Rutschhemmung
    Ohne Abstreuung R 10
    Mit Quarzsand R 12
  • Schichtstärke: 2 - 40 mm 
  • Verbrauch: ca. 1,8 kg / m2 und mm Schichtstärke
  • Belastbarkeit: Aushärtung bei 20°C
    Begehbar / Belegreife nach 4 Stunden
    Leichte Belastung 1 Tag
    Volle Belastung 4 Tage
    Volle Belastung im Außenbereich 7 Tage
  • Dichten:
    Schüttdichte ca. 1,1 kg/dm3
    Frischmörtelrohdichte ca. 2,0 kg/dm3

Technische Details

Vor Beginn der Beschichtungsarbeiten muss sichergestellt werden, dass der Untergrund tragfähig, zugfest, verlegereif, trocken bis mattfeucht und sauber, d. h. frei von allem als Trennmittel wirkenden Substanzen ist. Eine mechanische Oberflächenvorbereitung z. B. durch Kugelstrahlen wird empfohlen. Tiefe Ausbrüche sind vorher zu schließen. Der Untergrund sollte dauerhaft schwingungs- und rissfrei bleiben. Bereits vorhandene Risse im Untergrund müssen fachgerecht instand gesetzt werden. Die Grundierung mit NOVAFLOOR TG 210 muss mind. 2 Stunden vor der Beschichtung abgeschlossen sein. Durch die Grundierung wird die Saugfähigkeit des Untergrundes reguliert. Während der anschließenden Beschichtung kann so das Aufsteigen von Luftblasen aus dem Untergrund vermieden werden. Um dies sicherzustellen, sollte bei kritischen Untergründen eine 1m² große Testfläche angelegt und im Bedarfsfall eine weitere Schicht Grundierung aufgetragen werden. Die Beschichtung mit NOVAFLOOR VNM 530 Grau muss auf der Grundierung innerhalb von 6 Stunden abgeschlossen sein. Weitere Informationen sind dem technischen Merkblatt von NOVAFLOOR TG 210 zu entnehmen. Dehnungsfugen sind zu übernehmen. Für die Beschichtung von bestehenden Fliesenflächen muss in einem vorhergehenden Arbeitsgang eine Vorspachtelung mit NOVAFLOOR VNM 530 Grau durchgeführt werden. Die Schichtstärke auf den Fliesen sollte mindestens 1 mm betragen. Dabei muss das Fugenbild vollständig bedeckt sein. Nach einer Aushärtungszeit von ca. 6 Stunden erfolgt die Grundierung mit NOVAFLOOR TG 210. Die Anwendung der Grundierung mit den jeweiligen Wartezeiten erfolgt analog zur normalen Untergrundvorbereitung. Bei der Applikation auf Fliesenflächen sollte verstärkt auf Rissfreiheit des Untergrundes geachtet werden. Lose und hohl liegende Fliesen müssen entfernt werden.

Beim Arbeiten auf verschiedenen Untergründen mit unterschiedlicher Saugfähigkeit muss für die Einhaltung einer einheitlichen Farbgebung der Beschichtung ebenfalls eine 1 mm starke Vorspachtelung durchgeführt werden. Die Verfahrensweise erfolgt analog zur beschriebenen Fliesenbeschichtung.

Unpigmentierter Mörtel
Das verarbeitungsfertige Material wird durch intensives maschinelles Mischen hergestellt. Zunächst wird die benötigte Wassermenge von 4,75 l je 25kg Pulvermaterial in den Mischbehälter vorgelegt, dann wird die Pulverkomponente unter Rühren zugegeben. Beim Anmischen mit der Bohrmaschine empfehlen wir den Einsatz eines Collomix DLX Rührers. Idealerweise wird das Material erst 2 Minuten intensiv vermischt und nach 3 Minuten Reifezeit nochmals eine weitere Minute nachgerührt. Zu Beginn des Mischvorgangs wirkt der Mörtel leicht dickflüssig. In diesem Fall darf kein Wasser nachdosiert werden, da das Material nach der Reifezeit dünnflüssiger ist als zu Beginn des Mischvorgangs.

Für größere Flächen wird der Einsatz der kontinuierlichen Mischpumpe duomix 2000 der Firma m-tec oder eines halbautomatischen Chargenmischers empfohlen. Die Mischzeit für Letzteren beträgt für ca. 100kg Pulver 4 – 6 Minuten. Nach dem Mischvorgang wird die Designbodenbeschichtung auf dem grundierten Untergrund gegossen und in der vorgesehenen Schichtstärke mittels Stiftrakel gleichmäßig verteilt. Um Ansatzspuren in der Oberfläche zu vermeiden, sollte auf den Gebrauch einer konventionellen Kelle verzichtet werden. Für eine optimale Nivellierung des Frischmörtels und zur Einhaltung der Ebenheitstoleranzen nach DIN 18202 empfiehlt sich für eine flächige Verarbeitung eine Schichtstärke von ca. 3 – 5 mm. Dabei ist die notwendige Schichtstärke abhängig von der Beschaffenheit des zu beschichtenden Untergrundes.

Die frische Oberfläche ist direkt mit einer feinen Stachelwalze abzustacheln. Die Stachellänge muss dabei passend zur verwendeten Schichtstärke gewählt werden. Bei manueller Verarbeitung sollte zwischen dem Ende der Mischzeit und dem Auskippen des Materials eine Entlüftungszeit von bis zu 5 Minuten eingehalten werden. Auf diese Weise kann das Aufsteigen von Luftblasen in der Fläche minimiert werden. Während der ersten 24 Stunden ist die Beschichtung vor zu schneller Austrocknung (Sonne, Durchzug) zu schützen. Die fertige Oberfläche darf jedoch nicht mit Folien oder anderen Materialien abgedeckt werden.

Pigmentierter Mörtel:
Beim Einsatz flüssiger Pigmentpräparationen im Mörtel muss die vorgelegte Wassermenge auf 4,3 – 4,5 L reduziert werden. Das jeweilige Pigment wird in der gewünschten Dosierung (max. 0,5%) dem Anmachwasser hinzugegeben und eine Minute intensiv vermischt. Im Falle einfarbiger Böden erfolgen alle weiteren Schritte wie oben angegeben. Auch hier erfolgt zur Einhaltung einer homogenen Oberfläche die Verarbeitung ohne Kelle. Bei zwei- oder mehrfarbigen Bodenflächen muss auf den Einsatz konventioneller Werkzeuge (Zahnrakel, Stachelwalze, etc.) verzichtet werden, da diese das spätere Designbild beeinflussen können. Bei Verzicht auf die genannten Hilfsmittel muss der Frischmörtel mit einer geeigneten Kelle oder einem Glätter verteilt werden. Für eine ausreichende Entlüftung des Materials muss nach Ende des Mischvorgangs eine Wartezeit von ca. 5 Minuten bis zum Einbringen des Mörtels eingehalten werden.

Mischgerät, Kelle, Rakel, Stachelwalze, Nagelschuhe Bei jeder Arbeitsunterbrechung sind die Arbeitsgeräte mit Wasser zu reinigen. Die Werkzeuge sind vor der weiteren Verwendung zu trocknen.

Um höhere Abriebfestigkeiten und eine höhere chemische Beständigkeit zu erreichen, empfehlen wir nach mindestens 24 Stunden Trocknungszeit von NOVAFLOOR VNM 530 Grau eine kombinierte Applikation von NOVAFLOOR UF 200 und NOVAFLOOR LT 200. Für eine vollständige Versiegelung der Oberfläche empfehlen wir NOVAFLOOR UV 810. Weitere Informationen sind den jeweiligen technischen Merkblättern zu entnehmen.

Gebindegröße: 25 kg (Art.-Nr. NF10530G)

Lagerung: Original verpackt kann das Produkt mindestens 12 Monate in trockener Umgebung gelagert werden (nicht unter 0 °C, empfohlen 10 – 25 °C). Angebrochene Gebinde sofort verschließen und innerhalb kürzester Zeit verbrauchen.

NOVAFLOOR VNM 530 Grau ist nicht kennzeichnungspflichtig. Bei der Verarbeitung sind Stäube zu vermeiden. Vor Kontakt mit Haut und Augen schützen. Weitere Informationen zur Sicherheit beim Transport, der Lagerung und Handhabung sowie bzgl. der Entsorgung und des Umweltschutzes sind im neuesten Sicherheitsdatenblatt enthalten. Dieses kann im Internet unter www.novatur.de angefordert werden. Beachten Sie auch die Hinweise auf der Verpackung.

Während der ersten 24 Stunden ist die Beschichtung vor zu schneller Austrocknung (Sonne, Durchzug) zu schützen. Bei farbigen Beschichtungsmaterialien sind Farbtonunterschiede, bedingt durch verschiedene Produktionschargen, unvermeidlich. Dies ist bei der Arbeitsausführung zu berücksichtigen. Wenn auf eine einheitliche Farbgestaltung Wert gelegt wird, sind abgegrenzte Arbeitsabschnitte mit derselben Charge (s. Etikett) auszuführen sowie auf einheitliche Schichtstärke der Applikation zu achten. Weiterhin kann es aufgrund unterschiedlicher Wasserzugabemengen während der Applikation und je nach angewendeter Arbeitstechnik in der Fläche zu leichten Schattierungen kommen. Grundsätzlich ist zu beachten, dass es sich bei der Industriebodenbeschichtung um ein mineralisches Produkt handelt. Der Farbton ist nicht mit der RAL-Farbtonkarte vergleichbar und somit als ungefähre Angabe zu verstehen.

Die Inhalte dieses technischen Merkblattes entsprechen dem neuesten Stand der Entwicklung und der Anwendungstechnik. Alle Angaben beziehen sich dabei auf ideale Bedingungen und sind deshalb nicht auf jeden Anwendungsfall übertragbar. Aufgrund unterschiedlicher Materialien, Untergründe und abweichenden Arbeitsbedingungen kann eine Gewährleistung eines Arbeitsergebnisses oder eine Haftung weder aus diesen Hinweisen, noch aus einer mündlichen Beratung begründet werden. Eine Ausnahme besteht, falls uns Vorsatz oder grobe Fahrlässigkeit nachgewiesen werden kann. Hierbei hat der Anwender nachzuweisen, dass er schriftlich alle Kenntnisse, die zur sachgemäßen und erfolgversprechenden Beurteilung durch die NOVATUR Innovative Bausysteme GmbH erforderlich sind, rechtzeitig und vollständig übermittelt hat. Weitergehende Angaben bezüglich der Verarbeitung und Anwendung der Produkte bedürfen der schriftlichen Bestätigung durch die NOVATUR Innovative Bausysteme GmbH. Weiterhin sind die Produkte durch den Anwender auf ihre Eignung für den vorgesehenen Anwendungszweck zu prüfen. Änderungen der Produktspezifikationen im Rahmen der Weiterentwicklung bleiben vorbehalten. Im Übrigen gelten unsere allgemeinen Geschäftsbedingungen. Mit der Veröffentlichung dieses technischen Merkblattes verlieren die Vorhergehenden ihre Gültigkeit. Das aktuelle technische Merkblatt kann unter www.novatur.de angefordert werden.

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