Über SDS 160 von Novatur

Silikatische Dichtungsschlämme

  • Silikat-Technologie
  • Umweltfreundlich
  • 100% mineralisch
  • VOC – und APEO-frei
  • Hohe chemische Beständigkeit im Bereich pH 0 – 14
  • Sulfatbeständig nach DIN 4030
  • Geeignet für Trinkwasser gemäß KTW-Kriterien
  • Geeignet für Schwimm- und Badebeckenwasser gemäß KSW- Kriterien
  • Erfüllt die Anforderungen für Ableitfähigkeit gemäß BGR 132

  • Im Innen- und Außenbereich einsetzbar
  • Als Oberflächenschutz gegen aggressive Medien in säurefesten Einrichtungen, Pipelines und Rohren, Laborbereichen, Kläranlagen, Brauereien, landwirtschaftlichen Einrichtungen

  • Wasserbedarf: max. 0,85 l Wasser auf 5 kg Pulver
  • Beständigkeit:
    Salzwasser nach 7 Tage
    Chemikalien nach 7 Tage
  • Druckfestigkeit ≥ 35 N/mm²
    E-Modul (dyn.): ca. 8,4 kN/mm²
  • Biegezugfestigkeit ca. 4,5 N/mm2
  • Verarbeitungstemperatur: von +10 °C bis +35 °C
    Relative Luftfeuchtigkeit: Bis 80%
  • Verarbeitungszeit bei 20°C: ca. 35 min
  • Einzelschichtstärke: 2 mm
    Gesamtschichtstärke: max. 4 mm (2 Schichten erforderlich nach DIN 18195)
  • Verbrauch pro mm Schichtstärke: ca. 2 kg / m²
  • Belastbarkeit (auch chem.): Aushärtung bei 20°C
    Begehbar 1 Tag
    Wasserbelastung 2 Tage
    Volle Belastung 3 Tage
    Chem. Belastung 7 Tage
  • Dichten:
    Schüttdichte ca. 1,3 kg/dm3
    Frischmörtelrohdichte ca. 2,0 kg/dm3

Technische Details

Der Untergrund soll trocken bis mattfeucht, fest, formstabil und frei von losen Bestandteilen sein. Zementleimschichten, Kalk- und Binderanstriche abfräsen oder sandstrahlen. Ein offenes Kapillarsystem muss vorliegen. Die Abdichtung darf nur auf Baukörper aufgebracht werden, die rissfrei bleiben. Auf leicht saugfähigen Untergründen wie Beton, Ziegel und Schwerbeton ist keine Vorbehandlung nötig. Bei stark saugenden Untergründen wie Zementputz, Kalksandstein (vollfugig mit Zementmörtel vermauert) und Hohlblocksteinmauerwerk sind im Vorfeld Testflächen anzulegen und der Untergrund ist mit Wasser zu befeuchten. Im Falle von drückendem Wasser oder akuten Leckagen muss der Untergrund vor der Anwendung von NOVATUR SDS 160 abgesperrt werden.

Pro 5 kg (1 Beutel) NOVATUR SDS 160 ca. 0,75 - 0,85 Liter Wasser in einen sauberen Eimer geben und das Pulver klumpenfrei eine Minute lang einmischen (Verwenden Sie eine Bohrmaschine mit Rührpaddel). NOVATUR SDS 160 darf nicht mit zementhaltigen Produkten vermischt werden. Nach einer Reifezeit von 4 Minuten erneut eine Minute mischen. Nur die Materialmenge mischen, die sich innerhalb der Verarbeitungszeit von 15 bzw. 35 Minuten verarbeiten lässt. NOVATUR SDS 160 nur mit Wasser anrühren. Die erste Schicht muss zur Erlangung einer guten Haftung mit Quast oder Pumpe auf den Untergrund appliziert werden. Die nächste Schicht kann mit der Kelle appliziert werden. Mindestens 2 Schichten NOVATUR SDS 160 auftragen. Zwischen den Aufträgen den Untergrund nicht anfeuchten. An jedem Punkt der einzelnen Schichten muss die Minimalstärke von 2 mm erreicht werden. Die gesamte Beschichtungsdicke beträgt max. 4 mm. In besonderen Fällen (sehr unebener Untergrund) kann die maximale Beschichtungsdicke auf 6 mm erhöht werden. Dabei muss gegebenenfalls eine dritte Lage NOVATUR SDS 160 appliziert werden. Angebrochene Säcke müssen luftdicht verschlossen werden. Offen gelagertes Material darf nach 6 Stunden nicht mehr angewendet werden.

Nachbehandlung: Sollte ein Nachglätten der Oberfläche nach der Verarbeitungszeit erforderlich sein, so sollte dies ohne Wasser erfolgen. Nach dem Auftragen muss die Fläche vor direkter Sonneneinstrahlung, Wind, Frost und Regen für weitere 2 Tage geschützt werden. Sollte NOVATUR SDS 160 in geschlossenen Behältern ohne Luftzirkulation angewendet werden, sollte für eine zusätzliche Ventilation bzw. Trocknung gesorgt werden, da sonst die Gefahr der Kondensbildung besteht. Andernfalls können sich gegebenenfalls die Belastungszeiten um 1 – 2 Tage verlängern (siehe Tabelle). Für eine frühere Belastung (Wasser – und Säurebelastung) der erstellten Flächen kann nach einem Tag eine nachträgliche Schutzschicht mit NOVATUR UV 830 aufgebracht werden. Das anwendungsfertige Material wird in zwei Arbeitsgängen auf den Untergrund aufgetragen. Der Verbrauch beträgt dabei 50 g/m². Die bearbeiteten Flächen sind nach einem Tag belastbar. Weitere Hinweise zur Verarbeitung sind dem technischen Merkblatt von NOVATUR UV 830 zu entnehmen.

Traufel, Kelle, Pumpe

Bei jeder Arbeitsunterbrechung sind die Arbeitsgeräte mit Wasser zu reinigen. Die Werkzeuge sind vor der weiteren Verwendung zu trocknen.

Gebindegröße: 3 x 5 kg Beutel in einem Eimer (Art.-Nr. NF10160)

Lagerung: Original verpackt kann das Produkt mindestens 9 Monate in trockener Umgebung gelagert werden (nicht unter 0 °C, empfohlen 10 – 25 °C). Angebrochene Gebinde sofort verschließen und innerhalb kürzester Zeit verbrauchen.

NOVATUR SDS 160 reagiert mit Feuchtigkeit/Wasser alkalisch. Bei der Verarbeitung sind Stäube zu vermeiden. Vor Kontakt mit Haut und Augen schützen.

Weitere Informationen zur Sicherheit beim Transport, der Lagerung und Handhabung sowie bzgl. der Entsorgung und des Umweltschutzes, sind im neuesten Sicherheitsdatenblatt enthalten. Dieses kann im Internet unter www.novatur.de angefordert werden. Beachten Sie auch die Hinweise auf der Verpackung.

Gegen drückendes Wasser darf nur auf Betonflächen abgedichtet werden. Bei Abdichtungen gegen negativen Wasserdruck hat der Untergrund die entstehenden Haftzugkräfte aufzunehmen. Aufgrund der unterschiedlichen Eigenschaften des Untergrundes und der Umgebung, kann nicht garantiert werden, dass ein einheitliches Farbbild erreicht wird. Das Erscheinungsbild sollte bei Bedarf an einer separaten Stelle getestet werden. Daher ist das Produkt nicht für dekorative Zwecke geeignet. Weiterhin darf NOVATUR SDS 160 nicht mit Zement vermischt werden. NOVATUR SDS 160 darf nicht bei gefrorenem Untergrund oder bei Frost, Regen oder starker Sonneneinstrahlung verarbeitet werden. Verwenden Sie strukturelle Maßnahmen wie Dehnungsfugen um die Bildung von Rissen in der Beschichtung zu verhindern. Die Abdichtung der Fugen hat mit geeignetem, flexiblem oder dauerelastischem Dichtstoff zu erfolgen. Bauwerksabdichtungen erfolgen in der Regel auf der dem Wasser zugewandten Seite (positive Belastung). Der Einsatz von NOVATUR SDS 160 ist bis zu einer Säurekonzentration von 5% zulässig.

Die Inhalte dieses technischen Merkblattes entsprechen dem neuesten Stand der Entwicklung und der Anwendungstechnik. Alle Angaben beziehen sich dabei auf ideale Bedingungen und sind deshalb nicht auf jeden Anwendungsfall übertragbar. Aufgrund unterschiedlicher Materialien, Untergründe und abweichenden Arbeitsbedingungen kann eine Gewährleistung eines Arbeitsergebnisses oder eine Haftung weder aus diesen Hinweisen, noch aus einer mündlichen Beratung begründet werden. Eine Ausnahme besteht, falls uns Vorsatz oder grobe Fahrlässigkeit nachgewiesen werden kann. Hierbei hat der Anwender nachzuweisen, dass er schriftlich alle Kenntnisse, die zur sachgemäßen und erfolgversprechenden Beurteilung durch die NOVATUR Innovative Bausysteme GmbH erforderlich sind, rechtzeitig und vollständig übermittelt hat. Weitergehende Angaben bezüglich der Verarbeitung und Anwendung der Produkte bedürfen der schriftlichen Bestätigung durch die NOVATUR Innovative Bausysteme GmbH. Weiterhin sind die Produkte durch den Anwender auf ihre Eignung für den vorgesehenen Anwendungszweck zu prüfen. Änderungen der Produktspezifikationen im Rahmen der Weiterentwicklung bleiben vorbehalten. Im Übrigen gelten unsere allgemeinen Geschäftsbedingungen. Mit der Veröffentlichung dieses technischen Merkblattes verlieren die Vorhergehenden ihre Gültigkeit. Das aktuelle technische Merkblatt kann unter www.novatur.de angefordert werden.

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Fahrenheitstraße 3
86899 Landsberg am Lech

Tel. +49 8191 9 40 40 - 0
Mail: info(at)novatur.de

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